Rinderhaltung standortgerecht? tiergerecht? leistungsgerecht?

Bei der Ende Jänner 2021 durchgeführten Wintertagung gab es mehrere Vorträge und Mediathekbeiträge über standortgerechte Rinderhaltung, artgerechte Tierhaltung, Züchtung und Fütterung.
Leider fehlten konkrete Zahlen über Leistungsziele, Zusammensetzung des Kraftfutters, Sojafreiheit.

In den geltenden Produktionsrichtlinien der BioAustria vom Dezember 2020 wurde folgendes überaus diskussionswürdig festgehalten:
3. Tierproduktion
3.1 Haltung von Rindern
       “BIO AUSTRIA-Betriebe respektieren Leistungsgrenzen in der Milchviehhaltung. Milchviehherden mit einer durchschnittlichen Milchleistung von über 10.000 kg Milch entsprechen nicht dem Zuchtziel von BIO AUSTRIA.
In der Milchviehzucht werden Stiere mit einem überdurchschnittlichen Zuchtwert in den Merkmalen Fitness und Nutzungsdauer (beide größer als 110) eingesetzt und es wird auf Stiere mit einem sehr hohen Milchkilogramm-Zuchtwert verzichtet.

Aktuell gibt es eine Audiodarstellung der BioAustria mit dem Titel: “Weshalb Biokühe keine Klimakiller sind, sondern wichtig für die BioLandwirtschaft.

Tipp der BioAustria, “weshalb Biokühe keine Klimakiller sind”

Dazu wird von vielen Fachleuten festgestellt, dass Rinder mit dem Vierfachmagen geniale Raufutterverwerter sind und bei art- und leistungsgerechter Haltung mit wenig Kraftfuttergabe auf Grünland zur Humusanreicherung und damit CO2-Speicherung beitragen können.
Milchkühe mit einer Jahresleistung von 10.000 kg Milch hingegen erhalten 50 % der Energie aus dem Kraftfutter!
Daher sollen im Hinblick auf den drohenden Klimawandel traditionelle als auch Bio-Milchkuhhalter eine Jahresmilchleistung von rund um 6.000 bis max. 8.000 kg anstreben.

Vergleiche dazu die Inhalte der Online-Seite der BioAktuell.ch über die
Milchviehhaltung:

“Das langfristige Hauptzuchtziel für die Milchkuh kann wie folgt umschrieben werden: Effiziente Umwandlung des standortgemäss anfallenden Grundfutters in Milch und/oder Fleisch. Die Milchlebensleistung konkretisiert dieses Zuchtziel und verbindet die beiden wichtigsten ökonomischen Faktoren der Milchviehhaltung (Milchleistung und Nutzungsdauer) mit einer guten Gesundheit, Fruchtbarkeit und Konstitution. Das Ziel für milchbetonte Kühe ist eine standortgerechte Milchlebensleistung von 30 – 50’000 kg bei mindestens 6 – 8 Laktationen mit  4500 – 6000 kg Milch pro Jahr.”

https://www.bioaktuell.ch/tierhaltung/rindvieh/milchviehhaltung.html


Es gibt in Österreich einige lobenswerte Initiativen wie Ochsenhaltung in der Steiermark, und Weinviertel, Kurzrasenweide, extensive Milchviehhaltung in der Gemeinde Hatzenstädt (mit Biosennerei Hatzenstädt), Biomilchkuhhalter mit deutlich niedriger Leistung als in den Produktionsrichtlinien der BioAustria.

Alpungsprämie

Auch die Förderungsvoraussetzungen in den Öpul-Programmen der letzten drei Förderperioden für die Alpungsprämie und Behirtungszuschlag u.a. mit der Formulierung: “Die natürliche Futtergrundlage der Alm muss für die aufgetriebenen RGVE ausreichend sein. Zulässig: Ausgleichsfütterung (Heu, Mineralstoffergänzung, Kraftfutter).” ist viel zu ungenau formuliert. Es kann fast unbeschränkt Kraftfutter und Heu auf die Alm transportiert werden.
Vorbildhaft die Schweizer sömmerungsverordnung , in der genau festgeschrieben wird, dass pro Almsommer max. 100 kg Kraftfutter und 100 kg Heu auf der Alm beigefüttert werden dürfen. Bei der Almevaluierung 2010 in Wien wurde über dieses Manko in Österreich diskutiert, geändert hat sich nichts, seit 20 Jahren wird z.T. mit viel Beifütterung aus dem Tal mit teilweise verkürzten Almbestoßungszeit sogenannte “Almmilch” erzeugt.

Auf die Zusammenhänge kraftfuttersparende Weidefütterung und Omega-3-Fettsäuren sowie Tagweide und Vit-D-Gehalte in Milch und Fleisch wird an anderer Stelle eingegangen.

https://www.hatzenstaedt.at/de/partner/432/praesentation/hatzenstaedt

https://alpwirtschaft.com/category/innovationen/https://www.metropolis-verlag.de

Fachbeitrag von Dr. Anita Adel, Buchautorin “Die Kuh ist kein Klimakiller”:

/Die-Kuh-ist-kein-Klimakiller%21/1463/book.do

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8 000 kg Milchleistung ohne Zukauf von Kraftfutter

Intensive Standweide – Erfahrungen aus der Schweiz

Worauf Milchvieherzeuger in Deutschland abzielen, das wird in der Schweiz erreicht – 6 000 kg Grobfutterleistung ohne Kraftfuttergabe beziehungsweise 8 000 kg nur aus betriebseigenen Gras- und Maisprodukten zu erzeugen. Tierproduktionsberaterin Angela Mögel, LLH Griesheim, hat mehrere Betriebe besucht.

https://www.lw-heute.de/8-000-kg-milchleistung-zukauf-kraftfutter

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Stoppen Sie den Agrar-Deal!

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

Appell

Europäische Politiker*innen planen, ein Todesurteil für die Natur zu unterzeichnen. Die letzten Verhandlungen über das große Landwirtschaftspaket laufen. Umweltschädigende Agrarkonzerne würden für die kommenden Jahre Milliarden erhalten. Ich fordere Sie dringend auf, dieses Abkommen zurückzuziehen und eine neue Agrarpolitik vorzuschlagen, die unserer Gesundheit und der Natur zugute kommt.

Beispiel einer fehlgeleiteten industrialisierten Landwirtschaft!!

https://act.wemove.eu/campaigns/agrar-deal-stoppen

„Stoppen Sie den Agrar-Deal!“ weiterlesen

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Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel “Menschenrecht auf Billigschnitzi?” von G. Pölsler

Irgendwie wird das Rind den Stempel “Klimakiller” nicht mehr los. Auch weil man mit den “Kuhfürzen” ein lustiges, aber inhaltlich falsches Bild verankert hat.

Das hochklimawirksame Gas Methan entsteht nicht im Darm, sondern als “Ausatemprodukt” der Milliarden Bakterien im Vormagensystem der Wiederkäuer. Die Gase werden ausgerülpst. Diese in mehreren zehntausend Jahren evolutionär perfektionierte Wiederkäuerverdauung von Gras gibt uns die fantastische Möglichkeit, jene weltweit 3,4 Milliarden Hektar Gras-und Grünland, also Flächen, auf denen kein Ackerbau möglich ist, für die Proteinversorgung der Menschheit zu nutzen. Aktuelle Studien belegen, dass sich, unter der Bedingung der reinen Fütterung auf Grasland, alle Umweltindikatoren sogar verbessern würden. Auch der Ausstoß von Klimagasen würde sich um 18 Prozent verringern.
Konkret werden wir also nicht nur weniger Fleisch essen müssen, sondern, wenn schon, dann von Rindern, die ohne Getreide gehalten wurden. Das erzeugt allerdings höhere Kosten.

Die bisherigen Rahmenbedingungen und die Mindeststandards erlauben es bzw. zwingen fast schon dazu, Fleisch als Massenprodukt so billig herzustellen. Nur die Biolandwirtschaft geht konzeptionell einen anderen Weg und fokussiert auf Qualitätsproduktion. Die gesetzlichen Biovorgaben samt strengen Kontrollen stellen Tierwohl sicher. Das tut allen gut und gefällt fast allen. Gar nicht gefällt offenbar, dass umfassende Qualität auch ihren Preis hat. Biofleisch ist rund dreimal so teuer -man könnte auch wertvoll sagen -wie “die Aktion”, und die Kaufbereitschaft sackt auf einen Marktanteil von unter fünf Prozent ab. Ein Menschenrecht auf Billigschnitzel gibt es nicht, sondern es gibt die Pflicht, in Obhut genommene Tiere gut zu halten.
DI  REINHARD GESSL Wien 1

Anmerkung von DI Legner:
In diesem Zusammenhang sind Antworten auf folgende 10  Fragen zu finden:
1. Warum wird das Rind als genialer Wiederkäuerr nicht artgerecht  intensiv mit Kraftfutter gefüttert?  Prof.Dr. Alfred Haiger.”Wer hat die Kuh zur Sau gemacht?”
2. Warum werden in den 2 ackerstärksten Bundesländer OÖ und NÖ über 51 % der Rinder gehalten, großteils in Ställen auf Ackerfutterbasis samt Sojaeiweiß?
3. Warum wird auf Milchkuhalmen soviel Kraftfutter eingesetzt?
4. Warum gibt es so wenig Mastochsenhaltung, Vorbild Steiermark?
5. Warum nimmt das neue ÖPUL-Programm sowenig Rücksicht auf die drohende Klimakatastrophe?
6. Warum wird die kleinstrukturierte Landwirtschaft nur für die Werbung missbraucht?
7. Warum wird der Name “Regionalität”  und das AMA-Gütesiegel so gepuscht, obwohl sie wenig über Qualität aussagen?
8. Warum arbeitet  die “heilige Dreieinigkeit” nicht stärker mit konstruktiven NGO`s oder der Opposition zusammen?
9. Warum wird in der aktuellen Wintertagung so wenig auf Innovation gesetzt?
10. Warum wird nicht erkannt, dass die Landwirtschaft ein Schlüsselressort darstellt, global mit allen vier Lebenselementen zusammenarbeitet, sich langfristig nicht industrialisieren lässt?

Diese Fragen versucht der Blogbetreiber mit vielen Beiträgen zu beantworten. Auch in der Vorlesungsunterlage Alpwirtschaft 2016 sind grundlegende Infos enthalten.

Siehe auch:
https://alpwirtschaft.com/2020/12/20/gesundheitlicher-mehrwert-und-die-sonderwirkung-von-almmilch-und-almfleisch-am-beispiel-ungesaettigter-fettsaeuren/

https://alpwirtschaft.com/2020/12/15/die-kuh-ist-richtig-gefuettert-kein-klimakiller/

Folgend der Artikel von Frau Gerlinde Pölser im Falter 3/21 :

„Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel “Menschenrecht auf Billigschnitzi?” von G. Pölsler“ weiterlesen

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GAP-Reform: Bäuerinnen für Chancengleichheit am Land!

ÖBV fordert: Gelder für ländliche Entwicklung jetzt gerecht verteilen!
Aktuell wird in Österreich darüber entschieden, wen die ländliche Entwicklung in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in den nächsten zehn Jahren finanziell unterstützen wird. Obwohl besonders Frauen aus ländlichen Gebieten abwandern, werden in der Agrarpolitik männlich dominierte Arbeitsplätze stärker gefördert. Deshalb fordern Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum Landwirtschaftsministerin Köstinger und Frauenministerin Raab auf, Chancengleichheit von Frauen und Männern jetzt umzusetzen und eine gerechte Verteilung der Fördergelder sicherzustellen. Warum das wichtig ist, zeigen die Bäuerinnen in einem Video auf.

Zehn Videos-StatementsBrief an Ministerinnen
https://www.youtube.com/watch?v=oFC5SDjZ-yM&feature=emb_logo

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Doppelte Förderung der ersten 20 ha

Zur laufenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fordern Bauern und Bäuerinnen aus ganz Österreich eine gerechtere Agrarpolitik ein. In einem Kurzvideo zeigen ÖBV Bauern und Bäuerinnen klar und direkt anhand ihrer Höfe, dass es jetzt die doppelte Förderung der ersten 20 ha in der ersten Säule braucht. Das muss durch eine gerechte Umverteilung innerhalb der Direktzahlungen finanziert werden.


Jetzt die ÖBV Petition mit dieser Forderung unterstützen!

https://www.viacampesina.at/doppelte-foerderung-der-ersten-20-ha/

Sehr innovative unabhängige bäuerliche Organisation:
https://www.viacampesina.at/

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Erntehelfer

Juli 2015:

In der Tiroler Straßenzeitung “20er” gibt es auf Seite 4 einen Kurzbericht mit dem Titel “Gewerkschaftshilfe für Erntehelfer”:
“Über dreihundert Erntehelfer haben Tiroler Bauern auch heuer wieder bewilligt bekommen. Gewerkschaft und Landarbeiterkammer wollen ihnen zu ihrem Recht verhelfen.
“Es geht munter weiter wie bisher”, sagt Berndhard Höfler, Sekretär der Poduktionsgewerkschaft (PRO-GE) in Tirol.

An der Situation der von Tiroler Bauern beschäftigten Erntehelfern habe sich seit dem medienwirksamen Protest einiger Betroffener im vergangenen Herbst nichts geändert. Die Arbeitsbedingungen seien nach wie vor vielfach “unwürdig”. Im Rest Österreichs ist die Lage ähnlich. Eine bundesweite Kampagne soll daher nun Erntehelfer über ihre Rechte informieren. Eine Telefonhotline soll außerdem eingerichtet werden.” …


Dazu wird vom Inhaber der Homepage angemerkt, dass schon der offizielle Kollektiv-Nettostundenlohn von
Euro 5,47 für Tiroler und Österreichische Verhältnisse beschämend ist und einer dringenden Änderung bedarf.
Bei den Mitgliedern der Ernährungssouveränität
Tirol ist eine sehr engagierte Frau dabei, die mithilft, diese Missstände zu verbessern.
Bitte Eure Erfahrungen und Informationen von Lohn- und Arbeitsverhältnisse von Landarbeitern oder Beschäftigte im Lebensmittelbereich, auch anonym, an meine Emailadresse schicken. Ich werde versuchen, auch meinen Teil zur Verbesserung beizutragen.

Es zeigt sich, dass Fairtrade-Produkte nicht nur in den Südländern einzufordern sind sondern diese auch in den europäischen Ländern, so auch in Österreich, zu honorieren und prämieren gibt. Das Ausbeuten der Landarbeiter mit Schandlöhnen, die schlechten Arbeitsbedingungen der Handelsangestellten und der europäische und weltweite Druck auf die Kleinbauern sind kritisch zu hinterfragen und mit positiven Anreizsystemen einzudämmen.
Es würde mich freuen, wenn Sie bei der Regionalgruppe Tirol mit Rat und Tat mitarbeiten .
→ Arbeitsprojekt Erntehelfer

Mit folgenden Themenblöcken soll Ernährungssouveränität behandelt werden (derzeit noch in Bearbeitung):
1. Zukunftsfähige, nachhaltige Produktionsweise von gesunden Lebensmitteln
2. Regionale Verteilung von Lebensmitteln
3. Gerechte Arbeits- und soziale Verhältnisse
4. Berücksichtigung globaler Zusammenhänge, natürlicher Ressourcen und Gemeingüter
5. Eindämmung der Nahrungsmittel- und Hochgeschwindigkeitsspekulationen
6. Demokratische Gestaltung der Agrar- und Ernährungspolitik
7. Nyeleni Tirol
8. Nyeleni Österreich


Weiterführende Links:
• Link auf die Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NyeleniTirol/
• Link auf die Facebook-Gruppe “Die Kuh braucht ihre Hörner”: https://www.facebook.com/groups/346203180946/
 http://www.ernaehrungssouveraenitaet.at Nyeleni 2014 Goldegg
• http://www.nyelenieurope.net/ Nyeleni 2011
• http://www.nyeleni.org/spip.php?article331 Erklärung von Nyeleni 2007
• http://www.viacampesina.at Österr.Bergbauern- und KleinbäuerInnenvereinigung
• http://www.attac.at/ Internationale Bewegung, die sich für eine demo kratische und sozial gerechte Gestaltung der globalen Wirtschaft einsetzt.
• http://www.fian.at/ Menschenrechtsorganisation für das Recht sich zu ernähren
• http://www.arche-noah.at Saatgutsouveränität und Biodiversität
• http://www.permakultur.net/
• http://www.slowfoodaustria.at/
• http://www.suedwind-agentur.at/start.asp?ID=14477&b=272

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Ernährungssouveränität

Ernährungssouveränität ist das Recht der Völker auf gesunde und kulturell angepasste Nahrung, nachhaltig und unter Achtung der Umwelt hergestellt.

Sie ist das Recht der Bevölkerung, ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen. Ernährungssouveränität stellt die Menschen, die Lebensmittel erzeugen, verteilen und konsumieren, ins Zentrum der Nahrungsmittelsysteme, nicht die Interessen der Märkte und der transnationalen Konzerne. Weltweit organisieren und vernetzen sich Menschen, um die Kontrolle über ihre Ernährungs- und Agrarsysteme zurückzugewinnen, es wächst der Widerstand gegen ein System, das die Grundlagen für ein gutes Leben für alle laufend zerstört, Würde und Rechte der Menschen verletzt.

Der Hunger auf der Welt ist ein Verbrechen und eine Schande für unser derzeitiges globales Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungssystems, das großteils auf dem Rücken der Südländer ausgetragen wird. Denken wir nur an Landgrabbing, Tierfutter- oder Agrospriterzeugung, Müll- und Nahrungsmittelüberschussexporte. Es werden Lösungen gesucht, die sozialen und ökologischen Bedingungen, unter denen Lebensmittel produziert, verteilt und konsumiert werden, zu verändern. Weltweit soll das tier- und menschenverachtende Handeln der industriellen Lebensmittelerzeugung, -Verarbeitung und -Vermarktung ein Ende finden und von kleinräumigen, solidarischen Systemen ersetzt werden.

Der Nyéléni-Prozess ermöglicht durch die Vielfalt der beteiligten Menschen, voneinander zu lernen und braucht die Bereitschaft, auch unsere Praxis immer wieder aufs Neue kritisch zu reflektieren. Selbst- und Weltveränderung gehören zusammen. Wir wollen in vielfältigen Formen zusammenarbeitenund handeln. Kreative, lustvolle, aktionistische und sinnliche Herangehensweisen sind dabei genauso zentral, wie das gemeinsame Bearbeiten von Widersprüchen und das Entwickeln von Projekten und Ideen. Es kommt auf uns an, gemeinsam die Bedingungen dafür zu schaffen.

Aus all diesen Gründen wurde vom 13. bis 17. April 2014 in Goldegg ein österreichweites Forum für Ernährungssouveränität organisiert, siehe http://www.ernaehrungssouveraenitaet.at .

http://derstandard.at/1397520805317/Landwirtschaft-unterwegs-zur-Selbstorganisation (Print am 17.4.2014)

In der selben Ausgabe: Agrarbiologe Arvay: ?Sollten uns nicht alles auftischen lassen?

http://derstandard.at/1397520783386/Sollten-uns-nicht- alles-auftischen-lassen

Aufbauend auf der Deklaration und dem Aktionsplan von Nyéléni Europe 2011 soll dieses Forum die Bewegung für Ernährungssouveränität in Österreich stärken und verbreitern, ein gemeinsames Verständnis dafür schaffen, eine Gesellschaftsordnung einzufordern, die eines der grundlegendsten Menschenrechte ? das Recht sich zu ernähren – ins Zentrum der Politikgestaltung rückt.

Es wurden alle Interessierten, etwa Bäuer*innen, kritische Konsument*innen, Landarbeiter*innen, Gärtner*innen, Food-Coops, NGOs, Gewerkschafter*innen, Köch*innen, kirchliche Gruppen, Umweltschützer*innen, Aktivist*innen, Studierende, Landlose, Migrant*innen, Verkäufer*innen, Wissenschafter*innen u.a. aufgerufen, sich am Nyéléni-Prozess für ein österreichisches Forum für Ernährungssouveränität 2014 und darüber hinaus zu beteiligen und sich einzubringen.

Regionalgruppen in den Bundesländern analysieren die spezifischen Stärken und Schwächen und erarbeiten innovative Lösungen.

Regionaltreffen in Österreich: http://www.ernaehrungssouveraenitaet.at/regionaltreffen-in-ganz-oesterreich/

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