Stoppen Sie den Agrar-Deal!

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

Appell

Europäische Politiker*innen planen, ein Todesurteil für die Natur zu unterzeichnen. Die letzten Verhandlungen über das große Landwirtschaftspaket laufen. Umweltschädigende Agrarkonzerne würden für die kommenden Jahre Milliarden erhalten. Ich fordere Sie dringend auf, dieses Abkommen zurückzuziehen und eine neue Agrarpolitik vorzuschlagen, die unserer Gesundheit und der Natur zugute kommt.

Beispiel einer fehlgeleiteten industrialisierten Landwirtschaft!!

https://act.wemove.eu/campaigns/agrar-deal-stoppen

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Schnee und Reifengummi gefährden Fische

ORF.at Online am 27.01.2021

Der Fischereiverband warnt vor dem Abladen von Schnee in Bächen und Flüssen. Da zusätzlich große Mengen an Straßenabwasser vermischt mit Reifenabrieb in die Gewässer gelangen, werde dadurch der Fischbestand stark gefährdet.
… Wie Forscher herausfanden, ist eine dieser Substanzen – 6PPD-Chinon – mitverantwortlich für ein regelmäßiges Lachssterben an der Pazifikküste im Nordwesten der USA. …

In Wien gibt es eine Schneeableerstation am Knoten Auhof. Das Schmelzwasser wird über die Kanalisation und die Hauptkläranlage entsorgt.
In Deutschland gilt ein generelles Verbot, Schnee in oberirdische Gewässer einzubringen.
In der Schweiz darf der Schnee höchstens einen Tag alt sein, bei wenig befahrenen Straßen höchstens drei Tage.
https://tirol.orf.at/stories/3086877/

Anmerkung von Legner:
Auch an Straßen angrenzende landw. Flächen, vor allem das Bodenleben, die erzeugten Lebensmittel sind stark betroffen.

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Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel „Menschenrecht auf Billigschnitzi?“ von G. Pölsler

Irgendwie wird das Rind den Stempel „Klimakiller“ nicht mehr los. Auch weil man mit den „Kuhfürzen“ ein lustiges, aber inhaltlich falsches Bild verankert hat.

Das hochklimawirksame Gas Methan entsteht nicht im Darm, sondern als „Ausatemprodukt“ der Milliarden Bakterien im Vormagensystem der Wiederkäuer. Die Gase werden ausgerülpst. Diese in mehreren zehntausend Jahren evolutionär perfektionierte Wiederkäuerverdauung von Gras gibt uns die fantastische Möglichkeit, jene weltweit 3,4 Milliarden Hektar Gras-und Grünland, also Flächen, auf denen kein Ackerbau möglich ist, für die Proteinversorgung der Menschheit zu nutzen. Aktuelle Studien belegen, dass sich, unter der Bedingung der reinen Fütterung auf Grasland, alle Umweltindikatoren sogar verbessern würden. Auch der Ausstoß von Klimagasen würde sich um 18 Prozent verringern.
Konkret werden wir also nicht nur weniger Fleisch essen müssen, sondern, wenn schon, dann von Rindern, die ohne Getreide gehalten wurden. Das erzeugt allerdings höhere Kosten.

Die bisherigen Rahmenbedingungen und die Mindeststandards erlauben es bzw. zwingen fast schon dazu, Fleisch als Massenprodukt so billig herzustellen. Nur die Biolandwirtschaft geht konzeptionell einen anderen Weg und fokussiert auf Qualitätsproduktion. Die gesetzlichen Biovorgaben samt strengen Kontrollen stellen Tierwohl sicher. Das tut allen gut und gefällt fast allen. Gar nicht gefällt offenbar, dass umfassende Qualität auch ihren Preis hat. Biofleisch ist rund dreimal so teuer -man könnte auch wertvoll sagen -wie „die Aktion“, und die Kaufbereitschaft sackt auf einen Marktanteil von unter fünf Prozent ab. Ein Menschenrecht auf Billigschnitzel gibt es nicht, sondern es gibt die Pflicht, in Obhut genommene Tiere gut zu halten.
DI  REINHARD GESSL Wien 1

Anmerkung von DI Legner:
In diesem Zusammenhang sind Antworten auf folgende 10  Fragen zu finden:
1. Warum wird das Rind als genialer Wiederkäuerr nicht artgerecht  intensiv mit Kraftfutter gefüttert?  Prof.Dr. Alfred Haiger.“Wer hat die Kuh zur Sau gemacht?“
2. Warum werden in den 2 ackerstärksten Bundesländer OÖ und NÖ über 51 % der Rinder gehalten, großteils in Ställen auf Ackerfutterbasis samt Sojaeiweiß?
3. Warum wird auf Milchkuhalmen soviel Kraftfutter eingesetzt?
4. Warum gibt es so wenig Mastochsenhaltung, Vorbild Steiermark?
5. Warum nimmt das neue ÖPUL-Programm sowenig Rücksicht auf die drohende Klimakatastrophe?
6. Warum wird die kleinstrukturierte Landwirtschaft nur für die Werbung missbraucht?
7. Warum wird der Name „Regionalität“  und das AMA-Gütesiegel so gepuscht, obwohl sie wenig über Qualität aussagen?
8. Warum arbeitet  die „heilige Dreieinigkeit“ nicht stärker mit konstruktiven NGO`s oder der Opposition zusammen?
9. Warum wird in der aktuellen Wintertagung so wenig auf Innovation gesetzt?
10. Warum wird nicht erkannt, dass die Landwirtschaft ein Schlüsselressort darstellt, global mit allen vier Lebenselementen zusammenarbeitet, sich langfristig nicht industrialisieren lässt?

Diese Fragen versucht der Blogbetreiber mit vielen Beiträgen zu beantworten. Auch in der Vorlesungsunterlage Alpwirtschaft 2016 sind grundlegende Infos enthalten.

Siehe auch:
https://alpwirtschaft.com/2020/12/20/gesundheitlicher-mehrwert-und-die-sonderwirkung-von-almmilch-und-almfleisch-am-beispiel-ungesaettigter-fettsaeuren/

https://alpwirtschaft.com/2020/12/15/die-kuh-ist-richtig-gefuettert-kein-klimakiller/

Folgend der Artikel von Frau Gerlinde Pölser im Falter 3/21 :

„Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel „Menschenrecht auf Billigschnitzi?“ von G. Pölsler“ weiterlesen

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GAP-Reform: Bäuerinnen für Chancengleichheit am Land!

ÖBV fordert: Gelder für ländliche Entwicklung jetzt gerecht verteilen!
Aktuell wird in Österreich darüber entschieden, wen die ländliche Entwicklung in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in den nächsten zehn Jahren finanziell unterstützen wird. Obwohl besonders Frauen aus ländlichen Gebieten abwandern, werden in der Agrarpolitik männlich dominierte Arbeitsplätze stärker gefördert. Deshalb fordern Bäuerinnen und Frauen im ländlichen Raum Landwirtschaftsministerin Köstinger und Frauenministerin Raab auf, Chancengleichheit von Frauen und Männern jetzt umzusetzen und eine gerechte Verteilung der Fördergelder sicherzustellen. Warum das wichtig ist, zeigen die Bäuerinnen in einem Video auf.

Zehn Videos-StatementsBrief an Ministerinnen
https://www.youtube.com/watch?v=oFC5SDjZ-yM&feature=emb_logo

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Andechser Molkerei Scheitz startet Pilotprojekt zur regionalen CO2-Bindung

24.01.2021 von Alfons Deter, erschienen in Topagrar Online

Im Rahmen der Initiative „KlimaBauer“ werden Maßnahmen zur Vermeidung der Freisetzung sowie der Bindung von CO2 vor Ort bei den „KlimaBauern“ entwickelt, erprobt und direkt vergütet.

https://www.topagrar.com/rind/news/andechser-molkerei-scheitz-startet-pilotprojekt-zur-regionalen-co2-bindung-12460474.html?utm_campaign=start&utm_source=topagrar&utm_medium=referral&fbclid=IwAR2lY1Kj_kY9bVsfezZJsGyffN6lpi-Wy3mbYoV-iZsgzPg_jGmelpzImvU

 

„Andechser Molkerei Scheitz startet Pilotprojekt zur regionalen CO2-Bindung“ weiterlesen

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Hahnenschrei und Schafsblöken in Frankreich nun Kulturerbe

Der Hahnenschrei, das Muhen von Kühen und das Blöken von Schafen gehören künftig in Frankreich zum Kulturerbe: Das Parlament in Paris besiegelte heute ein Gesetz zum Schutz der Geräusche und Gerüche auf dem Land, „Sinneserbe“ genannt. Damit sollen Klagen zugezogener Städter über zu viel Lärm auf dem Land verhindert werden.

Nach der Nationalversammlung stimmte heute auch der Senat der Vorlage zu. Agarstaatssekretär Joel Giraud begrüßte den Beschluss. Wer auf dem Land wohne, müsse „einige Belästigungen in Kauf nehmen“, sagte er. In der Coronavirus-Pandemie hatten unter anderem viele Pariser die Stadt verlassen, um der Enge zu entgehen.

Mit dem Gesetz werden auch das Läuten von Kirchenglocken, das Zirpen von Grillen und der Geruch von Schweine- und Pferdeställen für charakteristisch ländlich erklärt. In Frankreich hatte es zuletzt eine ganze Reihe von Prozessen gegen angebliche Belästigungen auf dem Land gegeben. Das größte Medienecho erzeugte die Klage eines zugezogenen Rentnerpaars auf der Atlantikinsel Oleron. Sie richtete sich gegen einen Hahn namens Maurice, der in den frühen Morgenstunden laut gekräht hatte.

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Doppelte Förderung der ersten 20 ha

Zur laufenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fordern Bauern und Bäuerinnen aus ganz Österreich eine gerechtere Agrarpolitik ein. In einem Kurzvideo zeigen ÖBV Bauern und Bäuerinnen klar und direkt anhand ihrer Höfe, dass es jetzt die doppelte Förderung der ersten 20 ha in der ersten Säule braucht. Das muss durch eine gerechte Umverteilung innerhalb der Direktzahlungen finanziert werden.


Jetzt die ÖBV Petition mit dieser Forderung unterstützen!

https://www.viacampesina.at/doppelte-foerderung-der-ersten-20-ha/

Sehr innovative unabhängige bäuerliche Organisation:
https://www.viacampesina.at/

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