Susanne Schwärzler, “Die Milch, die Kuh und ihre Hörner”

Die Kuh braucht ihre Hörner! Welchen Unterschied die Hörner bei Kühen und ihrer Milch machen, machte die Demeter-Bäuerin Susanne Schwärzler bei ihrem Vortrag am 20. September 2018 bei Rapunzel Naturkost in Legau im Allgäu deutlich.

Ob Änderungen im Sozialverhalten, Einschränkungen in der Regulierung des tierischen Wärmehaushaltes, mögliche Auswirkungen auf die Verdauung und nicht zuletzt die Verträglichkeit der Milch – viele Gründe sprechen dafür, in einer bewussten Tierhaltung den Kühen ihre Hörner zu belassen. „So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken“, fasste Susanne Schwärzler pointiert zusammen.

https://www.youtube.com/watch?fbclid=IwAR1K2dA05_svdopNdVTBE6ZY4FKLoO1PjT7n5JJ5TF7pzK4iL-3zmDND1qg&v=3nANXnKjRwc&feature=youtu.be

 

Siehe auch die Facebookgruppe:

https://www.facebook.com/groups/346203180946

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Andeer ist anders – Biokäse in Graubünden

einer der besten Filme über Almwirtschaft, Milchverarbeitung, Thema Boden-Planze-Tier.
Bertram Verhaag: “„Zur Alp gehen“ war für Martin immer mehr als nur ein Ferienjob. Es war Kultur, Nähe zum Leben und zur Natur. Der diplomierte Agrar-Ingenieur, Journalist und Fotograf hat seit seinem 20. Lebensjahr jeden Sommer als Senner in den Schweizer Alpen verbracht.
Dann hat er seine Vision von wirklich gutem Bio-Käse von glücklichen Kühen umgesetzt. Mithilfe der ortsansässigen Bauern betreibt er in Andeer, hoch oben in den Graubündener Bergen, zusammen mit seiner Frau Maria eine Sennerei. Sie schaffen so ein Bewusstsein für die Qualität von ursprünglichen Lebensmitteln und versuchen, den schnellen Takt des „Fortschritts“ aufzuhalten und die Region wiederzubeleben.
Seine Philosophie, dass Kühe mit Hörnern nicht nur glücklicher sind, sondern auch bessere Milch geben, zeigt sich in den zahlreichen Auszeichnungen für seinen Käse.”

Trailer:

 https://vimeo.com/ondemand/andeeristanders

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Heiße Luft in der ÖVP

Österreichs Regierung zeigt Konstanz: Seit Jahren gelingt es nicht, die Klimabilanz zu verbessen.

Autorenbild
Standpunkt Martin Stricker  in der SN vom 9.01.2021

Österreichs Regierungen halten Kurs. Unbeirrt bringen sie es seit vielen Jahren in verschiedenen Koalitionen nicht zustande, den Ausstoß von Klimagasen zu senken. Als eines der ganz wenigen Länder der EU liegt Österreich immer noch über dem Niveau des Referenzjahres 1990 – und das, obwohl es von mit sauberer Wasserkraft verwöhnt ist.

Daran hat sich nach dem ersten Jahr einer türkis-grünen Regierung wenig geändert. Die Klimaministerium unter Leonore Gewessler bohrt brav dicke Bretter. Zwar ist es gelungen, an vielen Schrauben zu drehen und da und dort auch Weichen zu stellen. Doch außerhalb des Hauses ist von ernsthafter Klimapolitik wie gewohnt keine Spur.

Das vielleicht Enttäuschendste war der Auftritt von Österreichs Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei den Brüsseler EU-Debatten um eine Wende in der Agrarpolitik. Er folgte der üblichen Regierungsmaxime: Blumige Reden und kräftige Appelle zwar, wenn es aber ums Handeln geht, lieber bremsen. Weniger Pestizid- und Antibiotikaeinsatz? Weniger Düngemittel? Noch mehr Bio-Landbau? Schutz der Artenvielfalt? Mehr CO2-Senken durch unbenutzte Flächen? Nicht mit Österreich.

Dass die Zukunft nicht in der Vergangenheit liegt und der europäische Green Deal die beste, viele sagen: die einzige Chance für prächtige Geschäfte und Profite in der Zukunft bietet, hat auch 2020 keinen Eingang in das Weltbild der ÖVP gefunden, schon gar nicht in das der von ihr dominierten Kammern. Aus den Reihen kommt wie gewohnt: Heiße Luft.
https://www.sn.at/politik/weltpolitik/standpunkt-heisse-luft-in-der-oevp-98020216

Anmerkung von mir:

Es stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, Landwirtschaft und Umwelt getrennt in zwei verschiedenen Ministerien oder in den Bundesländern durch zwei verschiedene Landesräte zu gestalten.
Landwirtschaft und Umwelt sind vielfältig vernetzt, intensive, industrielle Landwirtschaft geht meist auf Kosten der Umwelt, der Biodiversität. Der von DI Josef Riegler als früherer Landwirtschaftsminister und Vizekanzler eingeschlagene Weg der Ökosozialen Landwirtschaft scheint der richtige zu sein.
Agarökologie, Kreislaufwirtschaft, vernetzte, kleinteilige Landwirtschaften können weltweit die Ernährung sichern, siehe weiterer Artikel.

Zusammenfassend ist es sinnvoll, wenn Landwirtschaftsvertreter vielseitig geschult, am besten mit Universitätsabschluss, mit weitem Horizont das Ganze, die gesamte Bevölkerung beachtend die Landwirtschaftsagenden bearbeiten und umsetzen.

 

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Mein Bezug zum biologischen Landbau

Ich bin auf einem vielseitigen Landwirtschaftsbetrieb mit Mais-, Kartoffel- Rübenbau, Futterwirtschaft, Milchkuhhaltung, Milchverarbeitung, Direktvermarktung, Schweinemast in der Nähe von Innsbruck aufgewachsen.

Bei einer Exkursion der landw. Mittelschule Elixhausen/Salzburg nach Salfelden/Salzburg zeigte uns der Pflanzenbauprofessor ganz unvorbereitet und versteckt in Salfelden/Salzburg einen biologischen Bauernhof. Prof. Adolf Kriechhammer  lockerte seinen Unterricht mit Lebensweisheiten, gesunde Ernährung uvm. auf.

Zurück in Tirol absolvierte ich die Landwirtschaftsmeisterausbildung unter Führung von DI Ebenbichler. Gleichzeitig wurde ich vom Wirken des Ing. Josef Willi, der u.a. Geschäftsführer der Biobauern und der landw. Meister war, stark angezogen und beeinflusst. 

Ing. Josef Willi


Ing. Willi arbeitete bei der Landeslandwirtschaftskammer in der Lehrlingsausbildungsstelle,  gründete 1963 die erste Fernschule der Landwirtschaft, weiters das Forum Alpbach, veröffentlichte auch Landwirtschaftsblätter veranstaltete Kurse, in den 80er-Jahren im deutschsprachigen Raum den Agrarökologiekurs  und kann als Tiroler Pionier in der Entwicklung des biologischen Landbaus bezeichnet werden. Er leitete gemeinsam mit DDr. Van Staa das Institut für alpenländische Landwirtschaft auf der Univ. Innsbruck. Sein vielfältiges, kritisches Wirken war nicht überall beliebt und wurde leider zuwenig gewürdigt, er starb 2014.
https://www.uibk.ac.at/ipoint/blog/1218878.html

Intensive Agrarländer  als Wegbereiter

Für die meisten überraschend, entscheidende Erfahrungen machte ich bei einem 3-monatigen Amerikaaufenthalt, Reisen nach Israel und Holland, alles intensive Agrarländer, die mir damals als jungen Bauern doch imponierten. Ich erkannte beim Besichtigen vieler landw. Betriebe unter Beachtung der Arbeits- und Lebensmittelqualität, dass diese Entwicklungen zum Teil in eine Sackgasse (industrielle Landwirtschaft) münden und für Mitteleuropa nicht als Vorbild dienen sollten.
Am Hof der Eltern in Hall in Tirol setzte ich verschiedene technische und agrarökologische Maßnahmen im Hinblick auf Lebensmittelqualität, Senkung des Chemie- und Pestizideinsatzes.

Studium

Beim Landwirtschaftsstudium auf der Universität für Bodenkultur interessierte ich mich stark für Geologie, Boden, biologischen Landbau, ökologische Tierhaltung.
Ich besuchte auch einen 8-tägigen Agrarökologiekurs von Ing. Willi, dabei war eine Zweitagesschulung beim Käsemeister Herbert Plangger in Niederndorf bei Kufstein, inkl. frühmorgendlichen Besuchs einer Almkäserei.

Tierzucht-Prof. Dr. Alfred Haiger setzte sich maßgeblich für energie- und tiergerechte Leistungsziele bei den Haustieren ein.

Prof. DI Dr. Alfred Haiger


Einer seiner Leitsätze war, dass bei einer 10.000 Literkuh 50 % der Energie aus dem Kraftfutter entspringt, Tierausstellungen nur die Ausnahme der gezüchteten Haustiere zeigen.

Nach dem Studium wählte ich die Almwirtschaftsabteilung im Amt der Tiroler Landesregierung, um dort als unabhängiger Berater, Sachverständiger und Operationsleiter (Waldweideneuordnungen, Grundzusammenlegungen) meine Überzeugungen leben zu können.

Der Name Agrarökologie ist besonders in den globalen Südländern positiv besetzt, biologischer Landbau wird mit kolonialem Lebensmittelexport in Zusammenhang gebracht.

 

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Entwicklung der Landwirtschaft

Die biologische Landwirtschaft wurde seit der Sesshaftwerdung der Menschheit jahrtausendelang praktiziert.
Erst mit Einführung von synthetischen Düngemitteln und chemischen Pestiziden wurde von diesem bewährten Weg abgewichen.
Dabei kann laut Berechnungen des Weltagrarberichtes der Biolandbau die Welt ernähren, auch bei einer Weltbevölkerung von 10 Mrd Menschen.

https://www.weltagrarbericht.de/themen-des-weltagrarberichts/ueber-den-weltagrarbericht.html

 

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++ Wunder von Mals – Neues vom Gerichtsprozess

 

Durch starken Druck aus der Öffentlichkeit und der Unterstützung von vielen Organisationen, darunter die ÖBV, haben die Kläger_innen nun angekündigt, die Anzeigen zurückzuziehen. Ein Riesenerfolg für all jene, die sich für einen Pestizidausstieg in Dorf Mals einsetzen! Ob dies tatsächlich geschieht, zeigt sich voraussichtlich beim nächsten Gerichtstermin im Januar.

https://mail.google.com/mail/u/0/#inbox/FMfcgxwKjxHVNjtXVZRMhkvmbDbTQdnJ

 

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CLA-Gehalt, Einfluss von Leistungshöhe, Grünfutter, Mais- und Kraftfutter

von DI Franz Legner

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bedingt durch Höhenklima, Sonnenbestrahlung, natürliche Haltung und Bewegung, wenig Düngung und der selektiven Fressmöglichkeit beim vielfältigen Pflanzenbestand (samt Heilpflanzen) ein höheren Gehalt an Inhaltsstoffen in Milch und Fleisch von Almvieh gegeben ist.[i]

In diesem Kurzartikel soll auf den gesundheitlichen Nutzen von Omega-3-Fettsäuren und CLA (ungesättigte Linolsäure) eingegangen werden. Beide gehören zu den essentiellen Fettsäuren, die für den menschlichen Körper lebensnotwendig sind.

Vor allem seit den 80er Jahren wurden zahlreiche Studien in Mitteleuropa und den USA über den Einfluss der Wiederkäuerfütterung auf das Fettsäuremuster von Milch und Fleisch veröffentlicht.

Ungesättigte Fettsäuren zeigen grundsätzlich folgende positive Wirkungen auf:

Krebshemmung,
Arteriosklerose, Blutdruck, Asthma,
Zell- und Knochenwachstum
Immunsystem
Körperfettzusammensetzung
Altersdiabetes und Blutzuckergehalt.

Nach einem Testversuch an der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz über Qualtiätsunterschiede von Alm- und Talmilchen regte der Verfasser im Jahre 2008 bei Dr. Margit Velik an, dass sie als Mitarbeiterin der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein Untersuchungen auf ungesättigte Fettsäuren organisiert.

In den Jahren 2010 bis 2012 wurden unter dem Titel „Fettsäuremuster von österreichischer Alm-, Vollweide- und Trinkmilch sowie von Milch aus intensiver Produktion“ ein umfangreiches Forschungsprojekt durchgeführt.[i] Frau Dr. Velik zeigte im Abschlussbericht des Versuches u.a. folgendes auf:

„Durch die Milchkuh-Fütterung lassen sich die Gehalte an konjugierter Linolsäure (CLA) und

Omega-3-Fettsäuren sehr stark beeinflussen.

Milch aus Vollweidehaltung (Kurzrasenweide und Heubeifütterung), hat im Vergleich zu den anderen in der vorliegenden Studie untersuchten Produktionssystemen das günstigste Fettsäuremuster. Almmilch zeigte wegen der Kraftfuttergaben etwas niedrigere CLA und n-3 Gehalte als Milch aus Vollweidehaltung (siehe Grafik 1).“

Nach einem Testversuch an der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz über Qualtiätsunterschiede von Alm- und Talmilchen regte der Verfasser im Jahre 2008 bei Dr. Margit Velik an, dass sie als Mitarbeiterin der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein Untersuchungen auf ungesättigte Fettsäuren organisiert.

In den Jahren 2010 bis 2012 wurden unter dem Titel „Fettsäuremuster von österreichischer Alm-, Vollweide- und Trinkmilch sowie von Milch aus intensiver Produktion“ ein umfangreiches Forschungsprojekt durchgeführt.[i] Frau Dr. Velik zeigte im Abschlussbericht des Versuches u.a. folgendes auf:

„Durch die Milchkuh-Fütterung lassen sich die Gehalte an konjugierter Linolsäure (CLA) und

Omega-3-Fettsäuren sehr stark beeinflussen.

Milch aus Vollweidehaltung (Kurzrasenweide und Heubeifütterung), hat im Vergleich zu den anderen in der vorliegenden Studie untersuchten Produktionssystemen das günstigste Fettsäuremuster. Almmilch zeigte wegen der Kraftfuttergaben etwas niedrigere CLA und n-3 Gehalte als Milch aus Vollweidehaltung (siehe Grafik 1).“

 

Abschließend stellt Dr. Velik fest, dass nicht das Konservierungsverfahren (Weide, Heu oder Grassilage) primär das Fettsäuremuster der Milch bestimmen dürfte, sondern vielmehr die botanische Zusammensetzung des Futters, das Verhältnis Gräser-Kräuter und das Vegetationsstadium (Alter) der Futterpflanzen.

[i] Abschlussbericht Milchfettsäure, Projekt Nr. 100694, Fettsäuremuster von österreichischer Alm-, Vollweide- und Trinkmilch sowie von Milch aus intensiver Produktion; Projektleitung Dr. Velik M.

Nachfolgend sollen Berechnungen und Grafiken des Verfassers für die von Ihm im Projekt vorgeschlagenen Almen in Tirol dargestellt werden.
Diese Aussagen und Grafiken des Verfassers stellen besonders für biologische und ökologische Betriebe mittlerer Leistungshöhe wichtige Grundlagen dar. Sogar eine Milchpreisbindung an den CLA-Gehalt wird vorgeschlagen.
Letztendlich ist laut vorliegenden Tastversuchen die Leistungshöhe und der Anteil von Grünfutter in der Ration entscheidend für den CLA-Gehalt in Milch und Fleisch!!
Den bäuerlichen Vertretern, der bäuerlichen Organisation misshagt diese Aussage, daher werden diese Erkenntnisse nicht veröffentlicht, keine weiteren Versuche durchgeführt.

 

„CLA-Gehalt, Einfluss von Leistungshöhe, Grünfutter, Mais- und Kraftfutter“ weiterlesen

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Die Kuh ist richtig gefüttert kein Klimakiller

Die Klimabelastung von Kühen hängt von der Leistungshöhe und der Art der Fütterung ab.

Auf Weiden und Almen mit viel natürlichem Gras und wenig Kraftfutter gehalten ist die Kuhhaltung sinnvoll.
Dabei soll auch die Leistungshöhe passen, Leistungen von über 8.000 kg Milch pro Laktation sind kontraproduktiv.

Auf Almen währe es im Hinblick auf Energiedefizit bei der Fütterung sinnvoll, nicht hochlaktierende Kühe zu halten, übermäßiger Kraftfuttertransport vom Tal auf die Alm soll vermieden werden, sh. auch CLA-Gehalt. https://alpwirtschaft.com/category/almwirtschaft/

Lit.: Anita Idel: “Die Kuh ist kein Klimakiller”, Wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können.

 

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Tierschützerkritik an AMA-Gütesiegel für heimische Schweinehaltung

 

Die AMA-Fernsehspots (Bsp. v.Dez. 2020: https://www.youtube.com/watch?v=YFNIZCK-AjM) sind nett anzuschauen, halten jedoch einem Faktencheck nicht stand. 
Die Rinderhaltung in NÖ und OÖ (52 % der österr. Rinder) in deren Ackerbaugebieten findet großteils in betonierten Ställen auf Maissilagebasis mit Getreideschrot und Sojabeimischung aus den globalen Südstaaten statt. Weide und Sonnenbestrahlung sucht man vergebens. Dies hätte große Auswirkungen auf Tiergerechtigkeit, Omega-3-Fettsäuren und Vit-D-Gehalt in Milch und Fleisch (sh. a. Beitrag, sh. Alpwirtschaft VO 2016).
Die Rinder sind zu 90 % hornlos auf Mast- und Milchleistung getrimmt, das hat Auswirkungen auf klimaschädlichen Methanausstoß.

Vier Pfoten und Arbeiterkammer Oberösterreich testeten sechs Labels auf Tierwohl. Das AMA-Gütesiegel übertrifft gesetzliche Mindeststandards nur bei Transport und Schlachtung

98 Prozent des österreichischen Schweinefleisches stammen Vier Pfoten zufolge aus konventioneller Tierhaltung.

Linz – Vier Pfoten und Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich haben Gütesiegel für heimisches Schweinefleisch in Hinblick auf das Tierwohl unter die Lupe genommen. Fazit: Das am meisten verwendete AMA-Gütesiegel orientiere sich im wesentlichen nur an gesetzlichen Mindeststandards, die von der NGO als viel zu niedrig angesehen werden. “Tierwohl-kontrolliert” und “Tierschutz-kontrolliert” schnitten besser ab.

Die Tierschutzorganisation und die AK haben sich die gesetzlichen Bedingungen für die Schweinemast und sechs Labels für Fleisch genauer angesehen. Dabei wurden die Haltung der Tiere, Eingriffe, Schlachtung und Transport sowie die Kontrollen bewertet. Die Hälfte der Siegel – Bio Austria, das AMA-Biosiegel und AMA+Tierwohl – bringe wenigstens einige Verbesserungen für die Nutztiere, so das Ergebnis.

 

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