Nun fährt die Agrarlobby eine Kampagne gegen die für den Artenschutz reservierten Flächen mit dem Argument, dass der Getreideimport aus der Ukraine und Russland ausfällt. Anstatt weniger Getreide für die Tierproduktion zu verwenden, soll das Artensterben beschleunigt werden. Irre pic.twitter.com/8EPm8HZK7H
— Bernd Ulrich (@berndulrich) March 20, 2022
Anmerkung Legner:
Die Getreideimporte z.B. nach Afrika sind die Folge von Kolonialisten, die vor 500 Jahren anstelle der lokalen Hirse- und Reissorten den ertragreichen aber gleichzeitig nährstoffarmen und bodenbelastenden Mais fü die Sklavenernährung einführten ( Al Imfeld: Hunger und Hilfe, 1985). In Folge kam es in vielen Landstrichen vom Überfluss zur Dürre, so auch im Sahel. Sh auch Ernährunssouveränität.
Die weltweite Verdrängung von Hirtenkulturen (Transhumanz oder Wanderweidewirtschaft) durch die Sesshaftwerdung war rückwirkend betrachtet ebenfalls ein entscheidender Fehler, der zu Bodenübernutzung und in weiterer Folge zu Bodenunfruchtbarkeit führte.
Aktuell die Überschüsse aus den Nordstaaten in den globalen Süden zu verschiffen und dort die lokalen Bauern konkurrenzieren ist ein weiterer schwerer Schlag gegen die Ernährungssouveränität.
Views: 47