CLA-Gehalt, Einfluss von Leistungshöhe, Grünfutter, Mais- und Kraftfutter

von DI Franz Legner

Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass bedingt durch Höhenklima, Sonnenbestrahlung, natürliche Haltung und Bewegung, wenig Düngung und der selektiven Fressmöglichkeit beim vielfältigen Pflanzenbestand (samt Heilpflanzen) ein höheren Gehalt an Inhaltsstoffen in Milch und Fleisch von Almvieh gegeben ist.[i]

In diesem Kurzartikel soll auf den gesundheitlichen Nutzen von Omega-3-Fettsäuren und CLA (ungesättigte Linolsäure) eingegangen werden. Beide gehören zu den essentiellen Fettsäuren, die für den menschlichen Körper lebensnotwendig sind.

Vor allem seit den 80er Jahren wurden zahlreiche Studien in Mitteleuropa und den USA über den Einfluss der Wiederkäuerfütterung auf das Fettsäuremuster von Milch und Fleisch veröffentlicht.

Ungesättigte Fettsäuren zeigen grundsätzlich folgende positive Wirkungen auf:

Krebshemmung,
Arteriosklerose, Blutdruck, Asthma,
Zell- und Knochenwachstum
Immunsystem
Körperfettzusammensetzung
Altersdiabetes und Blutzuckergehalt.

Nach einem Testversuch an der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz über Qualtiätsunterschiede von Alm- und Talmilchen regte der Verfasser im Jahre 2008 bei Dr. Margit Velik an, dass sie als Mitarbeiterin der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein Untersuchungen auf ungesättigte Fettsäuren organisiert.

In den Jahren 2010 bis 2012 wurden unter dem Titel „Fettsäuremuster von österreichischer Alm-, Vollweide- und Trinkmilch sowie von Milch aus intensiver Produktion“ ein umfangreiches Forschungsprojekt durchgeführt.[i] Frau Dr. Velik zeigte im Abschlussbericht des Versuches u.a. folgendes auf:

„Durch die Milchkuh-Fütterung lassen sich die Gehalte an konjugierter Linolsäure (CLA) und

Omega-3-Fettsäuren sehr stark beeinflussen.

Milch aus Vollweidehaltung (Kurzrasenweide und Heubeifütterung), hat im Vergleich zu den anderen in der vorliegenden Studie untersuchten Produktionssystemen das günstigste Fettsäuremuster. Almmilch zeigte wegen der Kraftfuttergaben etwas niedrigere CLA und n-3 Gehalte als Milch aus Vollweidehaltung (siehe Grafik 1).“

Nach einem Testversuch an der Bundesanstalt für Alpenländische Milchwirtschaft in Rotholz über Qualtiätsunterschiede von Alm- und Talmilchen regte der Verfasser im Jahre 2008 bei Dr. Margit Velik an, dass sie als Mitarbeiterin der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein Untersuchungen auf ungesättigte Fettsäuren organisiert.

In den Jahren 2010 bis 2012 wurden unter dem Titel „Fettsäuremuster von österreichischer Alm-, Vollweide- und Trinkmilch sowie von Milch aus intensiver Produktion“ ein umfangreiches Forschungsprojekt durchgeführt.[i] Frau Dr. Velik zeigte im Abschlussbericht des Versuches u.a. folgendes auf:

„Durch die Milchkuh-Fütterung lassen sich die Gehalte an konjugierter Linolsäure (CLA) und

Omega-3-Fettsäuren sehr stark beeinflussen.

Milch aus Vollweidehaltung (Kurzrasenweide und Heubeifütterung), hat im Vergleich zu den anderen in der vorliegenden Studie untersuchten Produktionssystemen das günstigste Fettsäuremuster. Almmilch zeigte wegen der Kraftfuttergaben etwas niedrigere CLA und n-3 Gehalte als Milch aus Vollweidehaltung (siehe Grafik 1).“

 

Abschließend stellt Dr. Velik fest, dass nicht das Konservierungsverfahren (Weide, Heu oder Grassilage) primär das Fettsäuremuster der Milch bestimmen dürfte, sondern vielmehr die botanische Zusammensetzung des Futters, das Verhältnis Gräser-Kräuter und das Vegetationsstadium (Alter) der Futterpflanzen.

[i] Abschlussbericht Milchfettsäure, Projekt Nr. 100694, Fettsäuremuster von österreichischer Alm-, Vollweide- und Trinkmilch sowie von Milch aus intensiver Produktion; Projektleitung Dr. Velik M.

Nachfolgend sollen Berechnungen und Grafiken des Verfassers für die von Ihm im Projekt vorgeschlagenen Almen in Tirol dargestellt werden.
Diese Aussagen und Grafiken des Verfassers stellen besonders für biologische und ökologische Betriebe mittlerer Leistungshöhe wichtige Grundlagen dar. Sogar eine Milchpreisbindung an den CLA-Gehalt wird vorgeschlagen.
Letztendlich ist laut vorliegenden Tastversuchen die Leistungshöhe und der Anteil von Grünfutter in der Ration entscheidend für den CLA-Gehalt in Milch und Fleisch!!
Den bäuerlichen Vertretern, der bäuerlichen Organisation misshagt diese Aussage, daher werden diese Erkenntnisse nicht veröffentlicht, keine weiteren Versuche durchgeführt.

 

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