Über den Totznhacker

 

Unter dieser Rubrik möchte ich Heiter-kritisches in Anlehnung an die  im Radio Tirol  von 1992 bis 1998 ausgestrahlte  satirische Sendung „Der Totzenhacker“ vorbringen.

Die von Theo Peer (Pianist, Kabarettist, Fotograf, Autor) engagiert vorgetragenen Geschichten stammten von aktuellen Zuschriften  der Bevölkerung. Sein Aufruf dazu: „…aber wahr muss es sein, sonst geht der Schreiber sakrisch ein.“
Die  beliebte aber auch gefürchtete wöchentliche Sendung wurde leider im Jahre 1998 vom ORF-Intendanten abgesetzt, LH war damals Dr. Weingartner.

https://de.wikipedia.org/wiki/Theo_Peer

Das Totznhacken war bis Anfang der 1980er Jahre in vielen Innsbrucker Stadtteilen bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Mit dem Spruch „Bittschön,  Herr, setzen’S an Groschen ins Kreisl, mei Totzen singt wia a Tannenmeisl!“ wurden Passanten aufgefordert einen Groschen zu setzen.

Einfaches Spiel mit einfachen Regeln

Dieser wurde auf dem mit Kreide gezogenen Kreis auf den Boden gesetzt. Dann brauchte man einen kleinen Metallkegel, den Totzen, der mit einer Schnur umwickelt wird. Durch einen kräftigen Schwung aufwärts und Niederwerfen auf den Boden – eben das Hacken – wurde der Kegel in kreisende Bewegung gebracht.

Nun musste die Münze aus dem Kreis gehackt werden. Landete die Münze außerhalb des Kreises und tanzte, „sang“ der Totzen konnte man sich die Münze behalten. Speziell in den Innsbrucker Stadtteilen Hötting und St. Nikolaus wurde viel Totz’ngehackt.

https://tirol.orf.at/v2/news/stories/2930052/

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