Schafstatistik in Österreich

Martin Balluch auf Twitter 02.07.2021:

Statistik Austria 2019: Der Mensch tötet 2500 Mal so viele Schafe als der Wolf, das Unwetter/Krankheit 85 Mal so viele, 7,5 % der Schafe auf der Alm sterben ohne Wolf durch Vernachlässigung, 0,09 % durch den Wolf. Wer ist das große Problem?

Anmerkung Legner: Nach mehr als 100 Jahren ohne Beutegreifer wie Bär, Wolf oder Luchs haben die Bauern die Schafhaltung extensiviert. Die Behirtung erfolgt meist nur in gewissen Abständen, Herdenschutzhunde gibt es kaum, eine Koppelhaltung oder ein nächtliches Abzäunen passiert aus Kostengründen selten.

Gegen die Beutegreifer wird massiv Stimmung gemacht von Bauern, Landwirtschaftskammer, Bauernbund Almvertreter … und der Jägerschaft. Ob nicht die letzt genannte kapital- und einflussstarke Personengruppe den Ausschlag gibt, weil sie ihre hochgelobte “Regulierungsfunktion” beim Wild verlieren könnte.

Die Haltung der ÖVP-Organisationen ist wenig überzeugend, bei Tierhaltungsverbesserungen wie zB Betonspaltenboden, Schwanzkupierverbot, betäubungslose Ferkelkastration, Massentierhaltung, Tiertransporte zeigt hingegen die ÖVP wenig Verständnis.

https://twitter.com/search?q=from%3A%40MartinBalluch%20wolf&t=oAEQqMhxX8chCMOQxWYsmQ&s=09

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Harry Mahrer und die Kammer des Schreckens

von Benedikt Narodoslawsky im Falter.morgen
https://mail.google.com/mail/u/0/#inbox/FMfcgxwLsSWMbPGNwBnlBcGPpBHLdmQZ

Umweltunternehmen fühlen sich von der WKO geschädigt statt vertreten

Das ist die Geschichte eines Firmenchefs, der sich als Opfer seiner eigenen Interessenvertretung fühlt – und das mit gutem Grund. Christian Rakos hat in den vergangenen Jahren versucht, ein spannendes Unternehmen hochzuziehen: Save Energy Austria macht sein Geschäft damit, Energie zu sparen. Die Geschäftsidee entstand aufgrund der Energieeffizienzrichtlinie der EU, durch die in Österreich ein Markt für Energiespar-Maßnahmen entstehen hätte sollen. 

Das war offenbar nicht im Sinne der Wirtschaftskammer, oder genauer gesagt: einiger ihrer mächtigen Mitglieder. „In der WKO lobbyieren einige aus der fossilen Industrie kommende Unternehmen besonders stark“, sagt Sabine Jungwirth, Chefin der Grünen Wirtschaft und Gründerin von „Entrepreneurs for Future”, eine 550 Unternehmen starke Initiative, die „Fridays for Future” unterstützt.

Das WKO-Lobbying führte jedenfalls dazu, dass Österreichs Gesetz wirkungslos wurde – zur Freude der Öl-Händler und zum Schaden von Energie-Sparer Rakos. „Wir haben alle Mitarbeiter wieder entlassen müssen“, sagt der Unternehmer: „Die WKO hat die Interessen einzelner Teilorganisationen vertreten, die kein Interesse an Energieeffizienz hatten. Die Mehrzahl der Mitglieder hat durch diese Politik verloren.” Denn die Wirtschaft würde ja insgesamt von Energieeinsparungen profitieren. Gerade gehen die Verhandlungen um ein neues Energieeffizienzgesetz in die heiße Phase, wieder lobbyiert die WKO – und deren Pflichtmitglied Rakos fürchtet erneut um sein Geschäftsmodell.

Dass sich die Kammer für viele ihrer eigenen Mitglieder als Klotz am Bein erweist, haben wir im aktuellen Falter anhand des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes recherchiert. Roger Hackstock vom Verband Austria Solar, der mehr als 100 Solar-Unternehmen vertritt, sagt: „Die WKO hält eisern an der Vergangenheit fest und weigert sich standhaft, Klimaschutz als Chance für Unternehmen anzusehen. Damit wird sie zunehmend zu einem Problem für den Wirtschaftsstandort Österreich.”

Politikwissenschafter Reinhard Steurer von der Universität für Bodenkultur Wien hat die heimische Klimapolitik wissenschaftlich aufgearbeitet und stellt fest: „Die Wirtschaftskammer ist mit dem Wirtschaftsbund der ÖVP jener politische Akteur in Österreich, der Klimaschutz seit Jahrzehnten am stärksten und wirksamsten ausbremst.“

Im Klimaschutz zählt Österreich zu Europas Schlusslichtern. Seit mehr als drei Jahrzehnten sind die Emissionen nicht gesunken. Seit mehr als drei Jahrzehnten ist die ÖVP an der Regierung. Und seit jeher dominiert der ÖVP-Wirtschaftsbund die Wirtschaftskammer. Der Präsident der WKO ist der ehemalige ÖVP-Minister Harald Mahrer, ihr Generalsekretär der ehemalige ÖVP-Klubchef Karlheinz Kopf.

Die Blockadepolitik schlägt sich auch in der jüngsten Treibhausgas-Bilanz nieder, die das Umweltbundesamt Mitte Jänner veröffentlicht hat. Laut aktuellen Zahlen (Stand: 2019) ist die Menge an klimaschädlichen Gasen im Vergleich zum Jahr davor um 1,5 Prozent gestiegen.

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Hexenküche Lebensmittelindustrie

Immer mehr Menschen sterben an den Folgen von Krankheiten, die durch Ernährung ausgelöst oder verstärkt werden: Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Die Lebensmittelindustrie agiert intransparent und hält sich bedeckt.
ARTE hat in Deutschland und Frankreich, aber auch in Irland und der Schweiz recherchiert und hinter die Kulissen der Fertiggerichtproduktion geblickt.

Video nicht mehr verfügbar.

https://www.youtube.com/watch?v=5vtVJNoT1lU

Der Ernährungsjournalist Hans Ulrich Grimm bringt es auf den Punkt:
“Kein Arzt wird auf die Todesurkunde schreiben: Tod durch Ernährung.”

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8 000 kg Milchleistung ohne Zukauf von Kraftfutter

Intensive Standweide – Erfahrungen aus der Schweiz

Worauf Milchvieherzeuger in Deutschland abzielen, das wird in der Schweiz erreicht – 6 000 kg Grobfutterleistung ohne Kraftfuttergabe beziehungsweise 8 000 kg nur aus betriebseigenen Gras- und Maisprodukten zu erzeugen. Tierproduktionsberaterin Angela Mögel, LLH Griesheim, hat mehrere Betriebe besucht.

https://www.lw-heute.de/8-000-kg-milchleistung-zukauf-kraftfutter

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Stoppen Sie den Agrar-Deal!

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

Appell

Europäische Politiker*innen planen, ein Todesurteil für die Natur zu unterzeichnen. Die letzten Verhandlungen über das große Landwirtschaftspaket laufen. Umweltschädigende Agrarkonzerne würden für die kommenden Jahre Milliarden erhalten. Ich fordere Sie dringend auf, dieses Abkommen zurückzuziehen und eine neue Agrarpolitik vorzuschlagen, die unserer Gesundheit und der Natur zugute kommt.

Beispiel einer fehlgeleiteten industrialisierten Landwirtschaft!!

https://act.wemove.eu/campaigns/agrar-deal-stoppen

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Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel “Menschenrecht auf Billigschnitzi?” von G. Pölsler

Irgendwie wird das Rind den Stempel “Klimakiller” nicht mehr los. Auch weil man mit den “Kuhfürzen” ein lustiges, aber inhaltlich falsches Bild verankert hat.

Das hochklimawirksame Gas Methan entsteht nicht im Darm, sondern als “Ausatemprodukt” der Milliarden Bakterien im Vormagensystem der Wiederkäuer. Die Gase werden ausgerülpst. Diese in mehreren zehntausend Jahren evolutionär perfektionierte Wiederkäuerverdauung von Gras gibt uns die fantastische Möglichkeit, jene weltweit 3,4 Milliarden Hektar Gras-und Grünland, also Flächen, auf denen kein Ackerbau möglich ist, für die Proteinversorgung der Menschheit zu nutzen. Aktuelle Studien belegen, dass sich, unter der Bedingung der reinen Fütterung auf Grasland, alle Umweltindikatoren sogar verbessern würden. Auch der Ausstoß von Klimagasen würde sich um 18 Prozent verringern.
Konkret werden wir also nicht nur weniger Fleisch essen müssen, sondern, wenn schon, dann von Rindern, die ohne Getreide gehalten wurden. Das erzeugt allerdings höhere Kosten.

Die bisherigen Rahmenbedingungen und die Mindeststandards erlauben es bzw. zwingen fast schon dazu, Fleisch als Massenprodukt so billig herzustellen. Nur die Biolandwirtschaft geht konzeptionell einen anderen Weg und fokussiert auf Qualitätsproduktion. Die gesetzlichen Biovorgaben samt strengen Kontrollen stellen Tierwohl sicher. Das tut allen gut und gefällt fast allen. Gar nicht gefällt offenbar, dass umfassende Qualität auch ihren Preis hat. Biofleisch ist rund dreimal so teuer -man könnte auch wertvoll sagen -wie “die Aktion”, und die Kaufbereitschaft sackt auf einen Marktanteil von unter fünf Prozent ab. Ein Menschenrecht auf Billigschnitzel gibt es nicht, sondern es gibt die Pflicht, in Obhut genommene Tiere gut zu halten.
DI  REINHARD GESSL Wien 1

Anmerkung von DI Legner:
In diesem Zusammenhang sind Antworten auf folgende 10  Fragen zu finden:
1. Warum wird das Rind als genialer Wiederkäuerr nicht artgerecht  intensiv mit Kraftfutter gefüttert?  Prof.Dr. Alfred Haiger.”Wer hat die Kuh zur Sau gemacht?”
2. Warum werden in den 2 ackerstärksten Bundesländer OÖ und NÖ über 51 % der Rinder gehalten, großteils in Ställen auf Ackerfutterbasis samt Sojaeiweiß?
3. Warum wird auf Milchkuhalmen soviel Kraftfutter eingesetzt?
4. Warum gibt es so wenig Mastochsenhaltung, Vorbild Steiermark?
5. Warum nimmt das neue ÖPUL-Programm sowenig Rücksicht auf die drohende Klimakatastrophe?
6. Warum wird die kleinstrukturierte Landwirtschaft nur für die Werbung missbraucht?
7. Warum wird der Name “Regionalität”  und das AMA-Gütesiegel so gepuscht, obwohl sie wenig über Qualität aussagen?
8. Warum arbeitet  die “heilige Dreieinigkeit” nicht stärker mit konstruktiven NGO`s oder der Opposition zusammen?
9. Warum wird in der aktuellen Wintertagung so wenig auf Innovation gesetzt?
10. Warum wird nicht erkannt, dass die Landwirtschaft ein Schlüsselressort darstellt, global mit allen vier Lebenselementen zusammenarbeitet, sich langfristig nicht industrialisieren lässt?

Diese Fragen versucht der Blogbetreiber mit vielen Beiträgen zu beantworten. Auch in der Vorlesungsunterlage Alpwirtschaft 2016 sind grundlegende Infos enthalten.

Siehe auch:
https://alpwirtschaft.com/2020/12/20/gesundheitlicher-mehrwert-und-die-sonderwirkung-von-almmilch-und-almfleisch-am-beispiel-ungesaettigter-fettsaeuren/

https://alpwirtschaft.com/2020/12/15/die-kuh-ist-richtig-gefuettert-kein-klimakiller/

Folgend der Artikel von Frau Gerlinde Pölser im Falter 3/21 :

„Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel “Menschenrecht auf Billigschnitzi?” von G. Pölsler“ weiterlesen

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Andechser Molkerei Scheitz startet Pilotprojekt zur regionalen CO2-Bindung

24.01.2021 von Alfons Deter, erschienen in Topagrar Online

Im Rahmen der Initiative “KlimaBauer” werden Maßnahmen zur Vermeidung der Freisetzung sowie der Bindung von CO2 vor Ort bei den “KlimaBauern” entwickelt, erprobt und direkt vergütet.

https://www.topagrar.com/rind/news/andechser-molkerei-scheitz-startet-pilotprojekt-zur-regionalen-co2-bindung-12460474.html?utm_campaign=start&utm_source=topagrar&utm_medium=referral&fbclid=IwAR2lY1Kj_kY9bVsfezZJsGyffN6lpi-Wy3mbYoV-iZsgzPg_jGmelpzImvU

 

„Andechser Molkerei Scheitz startet Pilotprojekt zur regionalen CO2-Bindung“ weiterlesen

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