Für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland sprechen sich immer mehr Menschen aus. Nach Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) fordern auch einige ÖVP-Bürgermeister in einem offenen Brief die Aufnahme von 100 Familien.
ORF-Tirol-Online 22.12.2029
Beate Palfrader richtet sich in einem Video an die Bevölkerung. Darin fordert sie die Aufnahme von 100 Familien aus den griechischen Flüchtlingslagern in Österreich. Die Frage der Aufnahme sei keine parteipolitische Frage. Es sei eine Frage des Gewissens und der Verantwortung, so die ÖVP-Politikerin. Damit stellt sich Palfrader gegen die harte Linie ihres Bundesparteiobmanns Sebastian Kurz in dieser Frage.
Einige Bürgermeister wollen Aufnahme
In einem offenen Brief sprechen sich auch vier Tiroler Bürgermeister für die Aufnahme von 100 Familien aus, darunter Gemeindebundpräsident und Bürgermeister von Sölden, Ernst Schöpf, der Bürgermeister aus dem Kaunertal, Pepi Raich, Bürgermeister Christian Härting aus Telfs und Franz Hauser aus Schwendau. „Wir sind eine Christlich-Soziale Gesinnungsgesellschaft und dürfen hier nicht wegschauen“, schreiben sie. Gerade in der Weihnachtszeit gelte es im Sinne der Herbergssuche ein Zeichen der Menschlichkeit zu setzen, argumentieren die Bürgermeister.
WK-Präsident für Aufnahme von Kindern
Für die Aufnahme von Kindern spricht sich auch Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser aus. „Als christlich soziale Partei sehe ich es aber als unsere Aufgabe an, vor allem in der Weihnachtszeit, unschuldigen Kindern eine Perspektive in ihrem Leben zu geben“, so Walser.