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Die Bundesregierung will Solaranlagen auf Ackerflächen stark ausbauen. Die Felder sollen gleichzeitig für die Landwirtschaft und zur Stromerzeugung genutzt werden und so helfen, die Klimaziele zu erreichen.
Mit deutlich mehr Solaranlagen auf Ackerflächen soll der Ausbau erneuerbarer Energien vorangetrieben werden. Nach Plänen der Bundesregierung sollen deutlich mehr Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen gebaut werden. Das geht aus einem Eckpunktepapier von Klimaschutzminister Robert Habeck, Umweltministerin Steffi Lemke und Agrarminister Cem Özdemir hervor. „Wir rechnen damit, dass dadurch bis zu 200 Gigawatt zusätzliche PV-Leistung installiert werden kann“, erklärte Habeck.
Mit den Anlagen können Äcker gleichzeitig zur Stromerzeugung und zum Anbau von Pflanzen genutzt werden, was den Flächenverbrauch senkt. Dabei stehen die Solarpanels etwa wie ein Dach auf hohen Gestellen, so dass darunter noch genügend Licht für die Pflanzen ankommt.
Der Plan der Grünen-Minister sieht vor, dass auch auf trockengelegten Mooren, die bislang landwirtschaftlich genutzt werden, Agri-PV-Anlagen gebaut werden können, wenn das Moor wiedervernässt wird. Naturschutzgebiete, Grünland oder andere naturschutzrelevante Böden sollen ausgenommen werden. Zudem sollen die Kommunen Regeln für den Bau der Anlagen vorschreiben können, wenn dies aus Naturschutzgründen nötig sein sollte.
Vorhaben soll bis Ostern durchs Kabinett
Das Vorhaben ist Teil eines größeren Gesetzespaket zum Ausbau von Wind- und Sonnenenergie, das Klimaschutzminister Habeck bis Ostern durch das Kabinett bringen möchte. Gefördert werden sollen die Agri-PV-Anlagen über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Landwirte, die für ihre Flächen Agrar-Subventionen der EU erhalten, sollen diese dem Eckpunktepapier zufolge auch weiterhin bekommen können, solange die landwirtschaftliche Nutzung durch die Solaranlagen nur bis zu 15 Prozent beeinträchtigt ist.
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