Webinar “Klimawandelanpassung in der Almwirtschaft” – 18.02.2022

    

 Im Rahmen dieses Webinars als Teil der Bildungsoffensive multifunktionale Almwirtschaft des LFI Österreich werden Aspekte der Klimawandelanpassung näher beleuchtet.                    

Der Klimawandel hat zunehmend einen starken Einfluss auf die Almwirtschaft. Ein früherer Beginn der Vegetation und ein allgemein stärkeres Pflanzenwachstum erfordern eine Anpassung im Weidemanagement. Auch die Artenzusammensetzung wird durch das Klima beeinflusst. Darüber hinaus entstehen durch zunehmende Trockenheitsphasen häufig Probleme hinsichtlich der Aufrechterhaltung einer ausreichenden Wasserversorgung für die Menschen, das Weidevieh und die Vegetation auf den Almen.

Moderation:

DI Markus Fischer, LFI Österreich

Termin: 

18. Februar 2022

Zielgruppe:

Almbewirtschafterinnen und Almbewirtschafter, interessierte

  Programm        

08:45 Uhr:          Einstieg in Zoom und Technik-Check

09:00 Uhr:          Anmoderation und Begrüßung

09:15 Uhr:          Vortragsblock I Almen im Klimawandel – Forschungsergebnisse aus einer 20-jährigen Vergleichsstudie,            Dr. Thomas Guggenberger, HBLFA Raumberg-GumpensteinDas magische Dreieck der Almbewirtschaftung als Anpassung an die klimatischen Veränderungen           DI Siegfried Steinberger, LFL Grub

       Diskussion und Fragen

ca 10:40 Uhr:     Pause 

10:50 Uhr:          Vortragsblock IIMögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Standort und Biodiversität           Dr. Andreas Bohner, HBLFA Raumberg-GumpensteinWasserversorgung und Wassermanagement auf den Almen, Projekte in der Schweiz           Daniel Mettler, AGRIDEA

      Diskussion und Fragen

12:30 Ende

    Anmeldung bis 16.02.2022                     

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Schaukäserei – Kaslab’n Nockberge

https://www.kaslabn.at/phone/index.html

Ein innovatives Projekt.

Ich lernte Michael Kerschbaumer auf der Alpe Rona in Bludenz kennen, beobachtete, photografierte und filmte seine Arbeit als junger, begeisterter Senner auf der Kuhalm.

Ich war mit der Erstellung eines anspruchsvollen Gutachtens für die Gemeinde und Wildbach- und Lawinenverbauung mehrere Tage auf der Alm. So hatte ich auch Gelegenheit, am Abend mit Michael ein ausführliches Gespräch zu führen.

Michael setzte seinen interessanten Lebensweg fort als Bergbauer, Gemüse- und Ziegenmilchvermarkter. Er gründete und baute gemeinsam mit anderen innovativen Bauern in Radenthein die Bio- und Schaukäserei “Kaslabn”.

Michael setzt sich u.a. auch als Vorstandsmitglied der ÖBV-ViaCampesina ein.

https://www.viacampesina.at/

Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute!

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Hülsenfrüchte sind gefragt, Fleischkonsum geht zurück

Laut Artikel in der SN  vom 4.02.2022 S.15 von Gertraud Leimüller mit dem Titel “Von der Vergangenheit nicht pflanzen lassen”  ist “die Abkehr vom Fleisch ein breiter Trend, der diej Lebensmittelbranche auf Trab hält.

Leberkäse aus Insekteneiweiß, Fischstäbchen aus Weizen, Ei-Ersatz aus Süßlupinen. Hätte man vor fünf Jahren über die Lebensmittel gehört, die im Wochentakt auf den Markt kommen und sich in vielen Fällen tatsächlich gut verkaufen, hätte man sich auf den Kopf gegriffen. “Das ist Franken-Food!” “Das kommt mir niemals auf den Tisch!” Bestimmt wären Sätze wie diese gefallen.

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Streitereien Steirer legt sich mit Rewe an

Kopf des Tages, Standard 29.01.2022 S.40

Er traue sich alles zu im Leben, sagte Karl Schirnhofer einst. Andere Wege zu gehen als Mitstreiter treibe ihn an. Er brauche seine Gegner geradezu. An diesen fehlt es dem Fleischverarbeiter nicht. Angelegt hat er sich mit äußerst mächtigen.

Rewe will ihn klagen, nachdem er dem Supermarktriesen Erpressung vorwarf. Als energetisch, beseelt und empfindsam beschreiben Bauern den streitbaren Steirer – aber auch als einen, der aus dem Bauch heraus entscheide und sich als Hitzkopf nichts sagen lasse.

Profifußballer wollte der heute 60-Jährige in seiner Jugend werden. Doch der Vater entließ ihn nicht aus dem elterlichen Fleischergewerbe. Seine schulischen Leistungen bezeichnete Schirnhofer als desolat, in der Lehre fand er sich wieder und entwickelte einen extremen Ehrgeiz. Wenn schon Fleischer, dann auf seine Weise, nannte er seine Devise. Als gelernter Manager sah er sich nie.

Schirnhofer diskutierte als einer der Ersten in seiner Branche über weniger Tierleid, erarbeitete Gütesiegel für neue Standards in der Tierhaltung. Das weltweit CO2 -neutralste Schwein schwebte ihm vor. Klimawandel wurde zu seiner Leidenschaft. Als unüberlegten Schnellschuss entschuldigte er den Ruf nach einer Dirndl- und Lederhosenpflicht in seiner Gemeinde, um die Region touristisch besser zu vermarkten. Immer wieder erwog er, aus dem Fleischgeschäft auszusteigen, um sich der alternativen Energiebranche zu widmen. Daraus wurde ebenso wenig wie aus dem Wunsch, mit Anfang 50 die operative Führung einem jungen Nachfolger zu übergeben.

In Spitzenzeiten wuchs sein Betrieb in Kaindorf zu einem der größten Feinkosthersteller Österreichs mit gut 1900 Mitarbeitern und 200 Millionen Euro Umsatz heran. Bis nach Russland und Georgien wollte Schirnhofer seinen Markt ausweiten.

Dann holte ihn die Pleite von Zielpunkt ein, riss ihn mit. Die Insolvenz seines Unternehmens traf ihn bis ins Mark. Der Versuch, die immense Abhängigkeit von einer Handelskette durch eigene Feinkostfilialen zu reduzieren, war zuvor gescheitert. Schirnhofer rappelte sich wieder auf, besann sich aufs Kerngeschäft und schaffte den Einstieg bei Rewe. Nun kämpft der fünffache Vater erneut um seine wirtschaftliche Existenz – und 145 Jobs. Zwischen die Fronten gerieten 500 Landwirte, mit denen er die Marke Almo aufbaute und über Österreich hinaus groß werden ließ. Rewe könne das Licht seiner Firma jederzeit abdrehen, hielt er in E-Mails an den Konzern fest. Er habe Angst. Verena Kainrath

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Der Wolf in Österreich

 

Der Wolf (Canis lupus) ist ein in sozialen Gruppen, den Rudeln, lebender großer Beutegreifer, der sich vor allem von wilden Huftieren wie Reh, Rotwild oder Wildschein ernährt.

© pixabay

Einst war der Wolf nach dem Menschen das am weitesten verbreitete Säugetier der Erde. Er kam praktisch auf der gesamten Nordhalbkugel, von der arktischen Tundra im Norden bis zu den (Halb)wüsten im Süden, vor. Durch starke menschliche Verfolgung entstanden im 17. und 18. Jahrhundert große Verbreitungslücken, in deren Folge der Wolf in Österreich ausstarb.

Seit der Wolf in großen Teilen Europas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter Schutz gestellt wurde, konnte sich sein Bestand erholen und wieder ausbreiten.

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Das Thema Wolf darf nicht verharmlost werden

Wolfsberater Hermann Kück aus Niedersachsen gab sein Ehrenamt auf: “Das Thema Wolf darf nicht verharmlost werden.”

Hermann Kück ging es immer darum, das Thema Wolf zu versachlichen. Am 30. November 2021 trat er als Wolfberater im Cuxland zurück.
Wölfe sind hochintelligent. Haben sich Fähe und Rüde gefunden, bleiben sie ein Leben lang zusammen. Zusammen mit dem Nachwuchs bilden sie ein Rudel. Junge männliche Wölfe wandern im Alter von gut zehn Monaten ab, weibliche etwas später. Altwölfe sind reviertreu. Das Heulen der Wölfe ist ein Ausdruck bestimmter Emotionen. Sie „heulen“ fehlenden Rudelmitgliedern hinterher. „Wölfe sind in interessante Tiere. Sie haben ein hochentwickeltes Sozialverhalten“, betont Hermann Kück.
 

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Schafstatistik in Österreich

Martin Balluch auf Twitter 02.07.2021:

Statistik Austria 2019: Der Mensch tötet 2500 Mal so viele Schafe als der Wolf, das Unwetter/Krankheit 85 Mal so viele, 7,5 % der Schafe auf der Alm sterben ohne Wolf durch Vernachlässigung, 0,09 % durch den Wolf. Wer ist das große Problem?

Anmerkung Legner: Nach mehr als 100 Jahren ohne Beutegreifer wie Bär, Wolf oder Luchs haben die Bauern die Schafhaltung extensiviert. Die Behirtung erfolgt meist nur in gewissen Abständen, Herdenschutzhunde gibt es kaum, eine Koppelhaltung oder ein nächtliches Abzäunen passiert aus Kostengründen selten.

Gegen die Beutegreifer wird massiv Stimmung gemacht von Bauern, Landwirtschaftskammer, Bauernbund Almvertreter … und der Jägerschaft. Ob nicht die letzt genannte kapital- und einflussstarke Personengruppe den Ausschlag gibt, weil sie ihre hochgelobte “Regulierungsfunktion” beim Wild verlieren könnte.

Die Haltung der ÖVP-Organisationen ist wenig überzeugend, bei Tierhaltungsverbesserungen wie zB Betonspaltenboden, Schwanzkupierverbot, betäubungslose Ferkelkastration, Massentierhaltung, Tiertransporte zeigt hingegen die ÖVP wenig Verständnis.

https://twitter.com/search?q=from%3A%40MartinBalluch%20wolf&t=oAEQqMhxX8chCMOQxWYsmQ&s=09

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Weide-Wald

Waldweideflächen auf Waldweiden, Heimweiden, Agrargemeinschaftswäldern…

 

Nach der  Bauernbefreiung und Aufhebung der Grundlasten wurde das Kaiserliche Patent im Jahre 1853 erlassen. Durch eigene Lokal- und Landeskommissionen wurden die Waldnutzungsrechte in 30-jähriger Tätigkeit mit über 7.400 Servitutenregulierungsurkunden erfasst. Österreichweit sind rund 40.000 landwirtschaftliche Betriebe eingeforstet mit jährlich 330.000 fm Brenn-, 95.000 fm Nutzholz und insgesamt 170.000 Rindergräsern, dabei ist die  Österreichische Bundesforste-AG auf ihrem Besitz mit dem Großteil der Rechte belastet (z.B. 95 % der Weiderechte).

Die Waldweide stellt im Alpenraum eine uralte Nutzungsform dar und hat seit der Besiedelung unseres Lebensraumes über Jahrtausende hinweg entscheidend zur Existenzsicherung der bergbäuerlichen Bevölkerung beigetragen.

 

 

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Andeer ist anders – Biokäse in Graubünden

einer der besten Filme über Almwirtschaft, Milchverarbeitung, Thema Boden-Planze-Tier.
Bertram Verhaag: “„Zur Alp gehen“ war für Martin immer mehr als nur ein Ferienjob. Es war Kultur, Nähe zum Leben und zur Natur. Der diplomierte Agrar-Ingenieur, Journalist und Fotograf hat seit seinem 20. Lebensjahr jeden Sommer als Senner in den Schweizer Alpen verbracht.
Dann hat er seine Vision von wirklich gutem Bio-Käse von glücklichen Kühen umgesetzt. Mithilfe der ortsansässigen Bauern betreibt er in Andeer, hoch oben in den Graubündener Bergen, zusammen mit seiner Frau Maria eine Sennerei. Sie schaffen so ein Bewusstsein für die Qualität von ursprünglichen Lebensmitteln und versuchen, den schnellen Takt des „Fortschritts“ aufzuhalten und die Region wiederzubeleben.
Seine Philosophie, dass Kühe mit Hörnern nicht nur glücklicher sind, sondern auch bessere Milch geben, zeigt sich in den zahlreichen Auszeichnungen für seinen Käse.”

Trailer:

 https://vimeo.com/ondemand/andeeristanders

https://www.facebook.com/groups/346203180946

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