Pöttinger entdeckt Biolandbau

Der Landmaschinenhersteller Pöttinger steigt in mechanische Unkrautbekämpfung ein. Bereits ab Sommer 2021 bietet das Unternehmen Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Wir erklären, wie das so schnell geht.

Der österreichische Landmaschinenhersteller Pöttinger bietet zukünftig nicht nur Grünlandtechnik und Maschinen zur Bodenbearbeitung und Aussaat an, sondern auch Geräte zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Das verkündete das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Pöttinger nimmt dazu die Geräte des Herstellers CFS Cross Farm Solution in sein Programm auf. Das ebenfalls österreichische Unternehmen CFS aus Stoitzendorf hat sich mit seinen Geräten auf Wein-, Obst- und Sonderkulturen sowie Grünland- und Ackerbau spezialisiert. Pöttinger erklärt nicht, wie die Übernahme von CFS Cross Farm Solution im Detail aussieht.

https://www.agrarheute.com/technik/poettinger-bietet-zukuenftig-hackgeraete-rollhacken-striegel-577843?fbclid=IwAR3Jbi6z5vtBe6_wwpfudPab7mWmUvYoWep9PGQFkHRKYMKFXoMqgfMhOoA

 

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8 000 kg Milchleistung ohne Zukauf von Kraftfutter

Intensive Standweide – Erfahrungen aus der Schweiz

Worauf Milchvieherzeuger in Deutschland abzielen, das wird in der Schweiz erreicht – 6 000 kg Grobfutterleistung ohne Kraftfuttergabe beziehungsweise 8 000 kg nur aus betriebseigenen Gras- und Maisprodukten zu erzeugen. Tierproduktionsberaterin Angela Mögel, LLH Griesheim, hat mehrere Betriebe besucht.

https://www.lw-heute.de/8-000-kg-milchleistung-zukauf-kraftfutter

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Schnee und Reifengummi gefährden Fische

ORF.at Online am 27.01.2021

Der Fischereiverband warnt vor dem Abladen von Schnee in Bächen und Flüssen. Da zusätzlich große Mengen an Straßenabwasser vermischt mit Reifenabrieb in die Gewässer gelangen, werde dadurch der Fischbestand stark gefährdet.
… Wie Forscher herausfanden, ist eine dieser Substanzen – 6PPD-Chinon – mitverantwortlich für ein regelmäßiges Lachssterben an der Pazifikküste im Nordwesten der USA. …

In Wien gibt es eine Schneeableerstation am Knoten Auhof. Das Schmelzwasser wird über die Kanalisation und die Hauptkläranlage entsorgt.
In Deutschland gilt ein generelles Verbot, Schnee in oberirdische Gewässer einzubringen.
In der Schweiz darf der Schnee höchstens einen Tag alt sein, bei wenig befahrenen Straßen höchstens drei Tage.
https://tirol.orf.at/stories/3086877/

Anmerkung von Legner:
Auch an Straßen angrenzende landw. Flächen, vor allem das Bodenleben, die erzeugten Lebensmittel sind stark betroffen.

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Lesebrief im Falter 4/21 auf den Artikel “Menschenrecht auf Billigschnitzi?” von G. Pölsler

Irgendwie wird das Rind den Stempel “Klimakiller” nicht mehr los. Auch weil man mit den “Kuhfürzen” ein lustiges, aber inhaltlich falsches Bild verankert hat.

Das hochklimawirksame Gas Methan entsteht nicht im Darm, sondern als “Ausatemprodukt” der Milliarden Bakterien im Vormagensystem der Wiederkäuer. Die Gase werden ausgerülpst. Diese in mehreren zehntausend Jahren evolutionär perfektionierte Wiederkäuerverdauung von Gras gibt uns die fantastische Möglichkeit, jene weltweit 3,4 Milliarden Hektar Gras-und Grünland, also Flächen, auf denen kein Ackerbau möglich ist, für die Proteinversorgung der Menschheit zu nutzen. Aktuelle Studien belegen, dass sich, unter der Bedingung der reinen Fütterung auf Grasland, alle Umweltindikatoren sogar verbessern würden. Auch der Ausstoß von Klimagasen würde sich um 18 Prozent verringern.
Konkret werden wir also nicht nur weniger Fleisch essen müssen, sondern, wenn schon, dann von Rindern, die ohne Getreide gehalten wurden. Das erzeugt allerdings höhere Kosten.

Die bisherigen Rahmenbedingungen und die Mindeststandards erlauben es bzw. zwingen fast schon dazu, Fleisch als Massenprodukt so billig herzustellen. Nur die Biolandwirtschaft geht konzeptionell einen anderen Weg und fokussiert auf Qualitätsproduktion. Die gesetzlichen Biovorgaben samt strengen Kontrollen stellen Tierwohl sicher. Das tut allen gut und gefällt fast allen. Gar nicht gefällt offenbar, dass umfassende Qualität auch ihren Preis hat. Biofleisch ist rund dreimal so teuer -man könnte auch wertvoll sagen -wie “die Aktion”, und die Kaufbereitschaft sackt auf einen Marktanteil von unter fünf Prozent ab. Ein Menschenrecht auf Billigschnitzel gibt es nicht, sondern es gibt die Pflicht, in Obhut genommene Tiere gut zu halten.
DI  REINHARD GESSL Wien 1

Anmerkung von DI Legner:
In diesem Zusammenhang sind Antworten auf folgende 10  Fragen zu finden:
1. Warum wird das Rind als genialer Wiederkäuerr nicht artgerecht  intensiv mit Kraftfutter gefüttert?  Prof.Dr. Alfred Haiger.”Wer hat die Kuh zur Sau gemacht?”
2. Warum werden in den 2 ackerstärksten Bundesländer OÖ und NÖ über 51 % der Rinder gehalten, großteils in Ställen auf Ackerfutterbasis samt Sojaeiweiß?
3. Warum wird auf Milchkuhalmen soviel Kraftfutter eingesetzt?
4. Warum gibt es so wenig Mastochsenhaltung, Vorbild Steiermark?
5. Warum nimmt das neue ÖPUL-Programm sowenig Rücksicht auf die drohende Klimakatastrophe?
6. Warum wird die kleinstrukturierte Landwirtschaft nur für die Werbung missbraucht?
7. Warum wird der Name “Regionalität”  und das AMA-Gütesiegel so gepuscht, obwohl sie wenig über Qualität aussagen?
8. Warum arbeitet  die “heilige Dreieinigkeit” nicht stärker mit konstruktiven NGO`s oder der Opposition zusammen?
9. Warum wird in der aktuellen Wintertagung so wenig auf Innovation gesetzt?
10. Warum wird nicht erkannt, dass die Landwirtschaft ein Schlüsselressort darstellt, global mit allen vier Lebenselementen zusammenarbeitet, sich langfristig nicht industrialisieren lässt?

Diese Fragen versucht der Blogbetreiber mit vielen Beiträgen zu beantworten. Auch in der Vorlesungsunterlage Alpwirtschaft 2016 sind grundlegende Infos enthalten.

Siehe auch:
https://alpwirtschaft.com/2020/12/20/gesundheitlicher-mehrwert-und-die-sonderwirkung-von-almmilch-und-almfleisch-am-beispiel-ungesaettigter-fettsaeuren/

https://alpwirtschaft.com/2020/12/15/die-kuh-ist-richtig-gefuettert-kein-klimakiller/

Folgend der Artikel von Frau Gerlinde Pölser im Falter 3/21 :

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Andechser Molkerei Scheitz startet Pilotprojekt zur regionalen CO2-Bindung

24.01.2021 von Alfons Deter, erschienen in Topagrar Online

Im Rahmen der Initiative “KlimaBauer” werden Maßnahmen zur Vermeidung der Freisetzung sowie der Bindung von CO2 vor Ort bei den “KlimaBauern” entwickelt, erprobt und direkt vergütet.

https://www.topagrar.com/rind/news/andechser-molkerei-scheitz-startet-pilotprojekt-zur-regionalen-co2-bindung-12460474.html?utm_campaign=start&utm_source=topagrar&utm_medium=referral&fbclid=IwAR2lY1Kj_kY9bVsfezZJsGyffN6lpi-Wy3mbYoV-iZsgzPg_jGmelpzImvU

 

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Weide-Wald

Waldweideflächen auf Waldweiden, Heimweiden, Agrargemeinschaftswäldern…

 

Nach der  Bauernbefreiung und Aufhebung der Grundlasten wurde das Kaiserliche Patent im Jahre 1853 erlassen. Durch eigene Lokal- und Landeskommissionen wurden die Waldnutzungsrechte in 30-jähriger Tätigkeit mit über 7.400 Servitutenregulierungsurkunden erfasst. Österreichweit sind rund 40.000 landwirtschaftliche Betriebe eingeforstet mit jährlich 330.000 fm Brenn-, 95.000 fm Nutzholz und insgesamt 170.000 Rindergräsern, dabei ist die  Österreichische Bundesforste-AG auf ihrem Besitz mit dem Großteil der Rechte belastet (z.B. 95 % der Weiderechte).

Die Waldweide stellt im Alpenraum eine uralte Nutzungsform dar und hat seit der Besiedelung unseres Lebensraumes über Jahrtausende hinweg entscheidend zur Existenzsicherung der bergbäuerlichen Bevölkerung beigetragen.

 

 

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Das geheimnisvolle Leben der Pilze

Buchautor Josef Hochrichter

War “Ötzi” Schwammerlsucher? Oder wie viele Tonnen wiegt der schwerste Pilz der Welt? Ein neues wissenschaftliches Pilzbuch gibt Antworten.

WIEN. Wer dieses Buch gelesen hat, wird seine Eierschwammerl in Zukunft mit größerer Ehrfurcht pflücken und essen. Denn Pilze, so das Fazit des Salzburger Biologen Robert Hofrichter, sind ein Wunder. Sie wachsen in den heißesten Wüsten Asiens und in den kältesten Gebieten der Arktis. Sie können groß sein wie Wale und klein wie Mikroben. Sie können uns heilen und sie können uns vergiften. Sie können tote Böden in lebende verwandeln und sie können Fleisch fressen. Man kann mit ihnen Feuer schlagen und den Hunger stillen. Sie können mit Lassos Nahrung fangen und sie können in der Nacht leuchten. Pilze sind einfach ein Wunder.

Man weiß nicht genau, was sie sind. Pilze sind weder Pflanzen noch Tiere, sondern eine eigene, dritte Lebensform. Dabei stehen die Pilze den Tieren sogar näher als den Pflanzen, denn sie betreiben keine Photosynthese, sondern müssen “fressen”. Pilze leben aber in Symbiose mit Pflanzen. Sie liefern ihnen Mineralien und Nährstoffe, dafür bekommen sie von den Pflanzen Vitamine und Zucker aus der Photosynthese zurück.

Dieser Austausch erfolgt unterirdisch, also dort, wo sich der eigentliche Pilz befindet. Denn der Pilz besteht aus drei Komponenten: Das Schwammerl, das wir kennen, ist nur der Fruchtkörper. Der eigentliche Pilz sind die Pilzfäden in der Erde. Und die dritte Komponente sind die Pilzsporen, die der Fortpflanzung dienen.

 

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Die Intelligenz der Pflanzen

Wie botanische Gewächse unterirdisch miteinander kommunizieren

Von Susanne Billig und Petra Geist

Forscher vermuten, dass die Wurzeln der Pflanzen ein riesiges, erdumspannendes Kommunikationsnetz bilden. Auch über der Erde können sie weit mehr, als man vermutet: Pflanzen wehren sich sehr geschickt und locken sogar Helfer herbei, wenn ein Tier sie aufzufressen droht.

Südafrika, Krüger-Nationalpark. Antilopen nähern sich einer Gruppe von Akazien. Die Tiere rupfen an den Blättern eines Baumes und genießen den saftigen Geschmack. Nach einer Weile traben die Tiere zum nächsten Baum – doch der schmeckt bitter. Die Blätter der Nachbarn ebenso. Der ganze Wald ist plötzlich ungenießbar geworden. Hungrig ziehen die Antilopen weiter.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/die-intelligenz-der-pflanzen.1067.de.html?dram%3Aarticle_id=175633

 

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Susanne Schwärzler, “Die Milch, die Kuh und ihre Hörner”

Die Kuh braucht ihre Hörner! Welchen Unterschied die Hörner bei Kühen und ihrer Milch machen, machte die Demeter-Bäuerin Susanne Schwärzler bei ihrem Vortrag am 20. September 2018 bei Rapunzel Naturkost in Legau im Allgäu deutlich.

Ob Änderungen im Sozialverhalten, Einschränkungen in der Regulierung des tierischen Wärmehaushaltes, mögliche Auswirkungen auf die Verdauung und nicht zuletzt die Verträglichkeit der Milch – viele Gründe sprechen dafür, in einer bewussten Tierhaltung den Kühen ihre Hörner zu belassen. „So lange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken“, fasste Susanne Schwärzler pointiert zusammen.

https://www.youtube.com/watch?fbclid=IwAR1K2dA05_svdopNdVTBE6ZY4FKLoO1PjT7n5JJ5TF7pzK4iL-3zmDND1qg&v=3nANXnKjRwc&feature=youtu.be

 

Siehe auch die Facebookgruppe:

https://www.facebook.com/groups/346203180946

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